Nordrheinisches Klosterbuch

Das Nordrheinische Klosterbuch ist ein Grundlagenprojekt, in dem die Geschichte aller Klöster, Stifte und verwandten geistlichen Einrichtungen des nördlichen Rheinlandes nach einem differenzierten Schema umfassend dargestellt wird. Das Handbuch enthält Informationen über Lage, Gründung, Geschichte und Bedeutung der Institution, Bau- und Kunstdenkmäler, Wirtschaftsstruktur und -entwicklungen, Personal, Auflösung, Archivalien, wissenschaftliche Literatur und vieles mehr. Das Klosterbuch bietet damit die Grundlage für interdisziplinäre und vergleichende Studien und kann große Erkenntnisse für die Landes-, Stadt-, und Kulturgeschichte erbringen.

Kernregion der Klosterkultur

Das Rheinland war eine Kernregion der deutschen und europäischen Klosterkultur. Der Raum bildete eine reiche und überaus vielfältige Kloster- und Stiftslandschaft mit einer hohen Zahl von bedeutenden und früh gegründeten Gemeinschaften. Allein vor 1815 waren im nördlichen Rheinland über 400 geistliche Institute beheimatet.

Die Bände 1-4 umfassen alle vor 1815 errichteten Institute. Band 1: Aachen - Düren; Band 2: Düsseldorf - Kleve; Band 3: Köln; Band 4: Königswinter - Zülpich. In Band 5 werden alle nach 1815 bis 2000 gegründeten geistlichen Konvente dokumentiert.

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© FNZRLG/Uni Bonn
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© LVR

Zum Projekt

Das Nordrheinische Klosterbuch ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte und des Instituts für Kirchengeschichte der Universität Bonn, des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte) und des Historischen Archivs des Erzbistums Köln.

Finanziert wird das Projekt maßgeblich durch die Regionale Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). 

Der 3. Band über Köln wird gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung.
 
Herausgegeben wird das Nordrheinische Klosterbuch von Prof. Dr. Manfred Groten (Universität Bonn), Georg Mölich (LVR), Prof. Dr. Gisela Muschiol (Universität Bonn) und Dr. Joachim Oepen (Historisches Archiv des Erzbistums Köln).

über 100

Autor*innen

über 400

Klöster und Stifte in den ersten 4 Bänden

5

geplante Bände

Wissenschaftliche Redaktion und Kontakt

Dr. Wolfgang Rosen

LVR-Institut für Rheinische Landeskunde und Regionalgeschichte
Endenicher Straße 133, 53115 Bonn
Tel.: 0228/9834-218
Email: wj.rosen[at]lvr.de

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© LVR

Band 1

Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815, Teil 1: Aachen bis Düren (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte 37. Band, 1. Teil). Herausgegeben von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol und Joachim Oepen; wiss. Redaktion: Wolfgang Rosen. Verlag Franz Schmitt: Siegburg 2009. 576 Seiten, 4 Karten, 1 Klappkarte (ISBN: 978-3-87710-453-8 ).

Der Band kann über den Buchhandel (39,90€) bezogen oder direkt beim Verlag Franz Schmitt bestellt werden.

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© LVR

Band 2

Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815, Teil 2: Düsseldorf bis Kleve (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte 37. Band, 2. Teil). Herausgegeben von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol und Joachim Oepen; wiss. Redaktion: Wolfgang Rosen. Verlag Franz Schmitt: Siegburg 2012. 742 Seiten, 5 Karten, 1 Klappkarte (ISBN: 978-3-87710-449 ). 

Der Band kann über den Buchhandel (39,90€) bezogen oder direkt beim Verlag Franz Schmitt bestellt werden.
Einsicht ins Inhaltsverzeichnis.

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© LVR

Band 3

Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815, Teil 3: Köln (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte 37. Band, 3. Teil). Herausgegeben von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol und Joachim Oepen; wiss. Redaktion: Wolfgang Rosen. Verlag Franz Schmitt: Siegburg 2022. 759 Seiten, 3 Karten (ISBN: 978-3-87710-462-0 ).


Pressespiegel

Vorstellung von Band 1

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© Robert Boecker

Der erste Band des Nordrheinischen Klosterbuches wurde 2009 in Bonn der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Herausgeber Prof. Dr. M. Groten, Prof. Dr. G. Muschiol, Dr. J. Oepen, G. Mölich (von rechts nach links) im Kreuzgang des ehemaligen Bonner St. Cassius- und heutigen Münsterstiftes (Foto: Robert Boecker, Köln).

Vorstellung von Band 2

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© Alexander Schmatz

Der zweite Band wurde 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt. Vorstellung des 2. Bandes im Essener Dom (2013): Eckhard Bolenz (Landschaftsverband Rheinland), Wolfgang Rosen (Uni Bonn), Gisela Muschiol (Uni Bonn), Georg Mölich (Landschaftsverband Rheinland), Manfred Groten (Uni Bonn), Joachim Oepen (Historisches Archiv des Erzbistums Köln), Thomas Schilp (Uni Duisburg-Essen) (v. l.). (Foto: Alexander Schmalz)

Vorstellung von Band 3

Klosterbuch Bd. 3
© LVR

Am 24. August 2022 wurde in Köln der 3. Band vorgestellt. Der Band behandelt ausschließlich Kölner geistliche Institute und nimmt mit seinen 75 Beiträgen eine spezielle Stellung ein. Denn die Domstadt war ein außerordentlicher Verdichtungsraum von Klöstern und Stiften sowie weiteren geistlichen Instituten, der in dieser lexikalischen Darstellung erstmals umfassend präsentiert wird. Fast alle Orden des christlichen Europas waren in der Rheinmetropole vertreten und gründeten oft hier ihre ersten Niederlassungen im deutschsprachigen Raum. 

Literaturhinweise und Downloads

Hier finden Sie eine Liste mit einer Auswahl von Literatur- und Archivhinweisen zu den bis 1815 gegründeten geistlichen Instituten. Die Listen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit; sie werden fortlaufend aktualisiert. Wir freuen uns sehr über Ergänzungsvorschläge; senden Sie uns bitte für Ihre Vorschläge eine E-Mail.

Stifter und Klöster in Kommunen mit den Anfangsbuchstaben:

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