Matthias Winterschladen M.A.

Anschrift
Abteilung für Osteuropäische Geschichte
Adenauerallee 4-6
53113 Bonn
Raum: -
Tel: -
E-mail: m.winterschladen@uni-bonn.de
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© Abteilung OEG

Lebenslauf

  • geboren 1981 in Bergisch Gladbach.
  • 2002-2010 Studium der Osteuropäischen Geschichte, Slavistik und Politischen Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sowie im Studienjahr 2005/06 an der Russländischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität (RGGU, Russian State University for the Humanities) in Moskau.
  • im Sommer 2006 Praktikum beim Ethno-Ökologischen Informationszentrum „Lač“ in Petropavlovsk-Kamčatskij, der regionalen Indigenen-Organisation auf Kamčatka der russischen Nichtregierungsorganisation “Russian Association of Indigenous Peoples of the North” (RAIPON).
  • 2007-2008 studentische Hilfskraft und 2010-2011 wissenschaftliche Hilfskraft an der Bonner Abteilung für Osteuropäische Geschichte.
  • seit 2010 Promotion bei Herrn Professor Dr. Dittmar Dahlmann in Bonn.
    im November und Dezember 2011 Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts Moskau.
  • 2012-2016 Promotionsstipendiat des Cusanuswerks. Bischöfliche Studienförderung.
  • 2016-2017 wissenschaftliche Hilfskraft an der Abteilung für Osteuropäische Geschichte.
  • WS 2010/11: mit Prof. Dr. Dittmar Dahlmann: Auf den Spuren der modernen Sozial- und Kulturanthropologie. Vladimir Bogoraz, Vladimir Iochel’son, Lev Šternberg und die Jesup North Pacific Expedition 1897 bis 1902 in Ostsibirien.
  • SS 2011: mit Felix Schönfelder, M.A.: Zivilisation und Expansion. Die ideologi­sche Rechtfertigung der territorialen Ausdehnung Russlands und der Vereinigten Staaten von Amerika im 19. Jahrhundert im Vergleich.
  • SS 2015: Nationalitätenpolitik im späten Zarenreich und der frühen Sowjetunion.
  • WS 2019/20: Sex and Drugs in “Primitive Society”. Zur Bedeutung von Geschlechterrollen, sexueller Identität, Schamanismus und Rauschmitteln in indigenen Gesellschaften Sibiriens und Nordamerikas.
  • SS 2020: Zwischen industriellem Fortschritt und dem Schutz von Natur und „Heimat“. Zur Umweltgeschichte Russlands und der Sowjetunion.

Transnationale Geschichte und Zivilisierungsmission; Geschichte der indigenen Bevölkerung Sibiriens und Alaskas; Forschungsexpeditionen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert im arktischen Raum; „Frühgeschichte“ des Fußballs im späten Zarenreich.


Dissertationsprojekt

Zwischen Tradition und Zivilisation. Die indigenen Völker Kamčatkas und Alaskas und die Zivilisierungsmission der Sowjetunion und der USA in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.


Publikationen

(Mit) Herausgeberschaften

  • gemeinsam mit Diana Ordubadi und Dittmar Dahlmann: Auf den Spuren der modernen Sozial- und Kulturantropologie. Die Jesup North Pacific Expedition (1897-1902) im Nordosten Sibiriens, Fürstenberg/Havel 2016.
  • gemeinsam mit Sarah Henkel, Felix Kamella und Eva Niepagenkemper: Gespaltene Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Belarus’ Sichtweisen belarusischer und deutscher Studierender, Bonn 2010.

Aufsätze / Rezensionen

  • Meždu političeskoj bor’boj i naučnymi issledovanijami. Vladimir Il’ič Iochel’son i ego put’ ot poslušnogo studenta-ravvina k rešitel’nomu revoljucioneru i titulovan­nomu ėtnologu [Zwischen politischem Kampf und wissenschaftlicher Forschung. Vladimir Il’ič Iochel’son auf dem Weg vom braven Rabbinerschüler hin zum ent­schlossenen Revolutionär und renommierten Ethnologen], in: Erich Kasten/ Anna A. Sirina (Hg.), Polevye issledovanija V. I. Iochel’sona [Die Feldforschungen Vla­dimir Iochel’sons], Fürstenberg/Havel 2022, S. 9-46.
  • The forgotten member of the “Etnotroika”? Waldemar Jochelson in the mirror of research and his scientific legacy, in: Erich Kasten (Hg.), Jochelson, Bogoras and Shternberg. A scientific exploration of Northeastern Siberia and the shaping of Soviet ethnography, Fürstenberg/Havel 2018, S. 13-32.
  • gemeinsam mit Yvonne Krumholz: Zwei Schriften – zwei divergierende Darstel­lungen? Oder: warum Vladimir Iochel’son für die Jesup North Pacific Expedition zwei unterschiedliche Werke verfasste. Eine Untersuchung am Beispiel seiner Scha­manismusdarstellung, in: Matthias Winterschladen u.a. (Hg.), Auf den Spuren der modernen Sozial- und Kulturanthropologie, Fürstenberg/Havel 2016, S. 215-262.
  • gemeinsam mit Jan Kleinmanns: Lev Šternbergs Beitrag zur Jesup North Pacific Expedition und Lewis H. Morgan. Facetten eines Forschungsproblems, in: Matthi­as Winterschladen u.a. (Hg.), Auf den Spuren der modernen Sozial- und Kulturan­thropologie, Fürstenberg/Havel 2016, S. 151-193.
  • Zwischen Revolution und Wissenschaft. Vladimir Iochel’son, Vladimir Bogoraz und die Verflechtung von Wissenschaft und Politik – Ein biographischer Zugang, in: Matthias Winterschladen u.a. (Hg.), Auf den Spuren der modernen Sozial- und Kulturanthropologie, Fürstenberg/Havel 2016, S. 77-118.
  • „…nicht auf die Regierung, sondern auf das Volk, das viel erleidet und auf seine wahre Befreiung wartet!“ Die „jungen“ Moskauer Unternehmer in Opposition zum zarischen Regime, in: Dittmar Dahlmann/ Klaus Heller/ Jurij A. Petrov (Hg.), Pro­testanten und Altgläubige – Juden und Muslime. Die ethno-konfessionelle Struktur der russländischen Unternehmerschaft vor 1914, Essen 2015, S. 45-82.
  • Kulturtransfer im zentralrussischen Industriegebiet. Die Brüder Charnock, die Mo­rozovs und die Anfänge des modernen Fußballsports in Orechovo, Zuevo und Ni­kol’skoe, in: Dittmar Dahlmann/ Anke Hilbrenner/ Britta Lenz (Hg.), Überall ist der Ball rund. Zur Geschichte und Gegenwart des Fußballs in Ost- und Südosteu­ropa – Nachspielzeit, Essen 2011, S. 169-209.
  • gemeinsam mit Eva Niepagenkemper: Erinnerungskultur in Belarus’. Einleitung/ Kul’tura pamjati v Belarusi. Vvedenie/ Kul’tura pamjaci ŭ Belarusi. Uvodziny, in: Sarah Henkel u.a. (Hg.), Gespaltene Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Bela­rus’, Bonn 2010, S. 11-32/ S. 33-53/ S. 55-74 [Fassungen in deutscher, russischer und belarussischer Sprache].
  • Vom Reden und Schweigen ehemaliger KZ-Häftlinge aus Belarus’. Die Opfer zweier Diktaturen und ihr Platz innerhalb der belarusischen Erinnerungskultur seit 1991, in: Sarah Henkel u.a. (Hg.), Gespaltene Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Belarus’, Bonn 2010, S. 75-91.
  • zu: Erich Kasten (Hg.), Reisen an den Rand des Russischen Reiches. Die wissen­schaftliche Erschließung der nordpazifischen Küstengebiete im 18. und 19. Jahr­hundert, Fürstenberg/Havel 2013, in: Anthropos, Bd. 110, 2015, S. 235-237.
  • zu: Gerhard Friedrich Müller, Ethnographische Schriften I, bearbeitet von Wieland Hintzsche und Aleksandr Christianovič Ėlert unter Mitarbeit von Heike Heklau, Wiesbaden 2011 (Quellen zur Geschichte Sibiriens und Alaskas aus russischen Archiven, Bd. VIII), in: Ural-Altaische Jahrbücher. Internationale Zeitschrift für uralische und altaische Forschung, Bd. 25, 2012/13, S. 298-299.
  • zu: “Sport, Nations and Nationalism” (5. Workshop des DFG-geförderten Netz­werkes „Integration und Desintegration. Sozial- und Kulturgeschichte des osteuro­päischen Sports im internationalen Vergleich“), Prag, 28.-30.06.2012, Veranstalter: Anke Hilbrenner (Bonn), Petr Roubal (Prag), Stefan Zwicker (Bonn), in: H-Soz-Kult, 24.10.2012. Full Text.
  • Valerij V. Kerov, Das altgläubige Unternehmer­tum in Russland im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine spezifische Rolle, seine rechtliche Situation und die grundlegenden Faktoren seiner Entwicklung, in: Dittmar Dahlmann/ Klaus Heller/ Jurij A. Petrov (Hg.), Protestanten und Altgläu­bige – Juden und Muslime. Die ethno-konfessionelle Struktur der russländischen Unternehmerschaft vor 1914, Essen 2015, S. 313-344.
  • gemeinsam mit Vladislava Karmanova: Marsil’ N. Farchšatov, Der grüne Rasen in der Federgrassteppe. Fußball im sowjetischen Baschkirien von den Anfängen bis in die 1970er Jahre, in: Dittmar Dahlmann/ An­ke Hilbrenner/ Britta Lenz (Hg.), Überall ist der Ball rund. Zur Geschichte und Gegenwart des Fußballs in Ost- und Südosteuropa – Nachspielzeit, Essen 2011, S. 55-75.

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