Dieser Brief von Wolfgang Panzer an seine Eltern und Geschwister enthält eine sehr ausführliche Beschreibung eines Tagesablaufes im Schützengraben an der Westfront. Aus der Perspektive eines einfachen Soldaten erhält der Leser einen Einblick in die Lebensverhältnisse und Beschaffenheiten im Schützengraben. Außerdem erläutert Panzer ausführlich, wie ein Tag im Graben abläuft und welche Aufgaben er in den letzten Stunden ausführen musste. Die Quelle beschreibt den Frontalltag im Schützengraben mit all seinen Gefahren, doch für Panzer scheint das alles nur ein Abenteuer zu sein: „Junikäfer und Granatsplitter summen durch die Luft, welch idyllische Eintracht“.
Die Quelle, welche vollständig transkribiert von der Museumsstiftung Post und Telekommunikation zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung gestellt wurde, sticht dadurch heraus, dass sie sich besonders gut dazu eignet die Schülerinnen und Schüler den Alltag im Schützengraben aus der Perspektive eines Soldaten entdecken zu lassen und bietet sich zum Einsatz im Unterricht im Rahmen des Inhaltsfeldes 4 der Sekundarstufe II[1] an. Da der Brief vollständig transkribiert wurde, kann er ohne weitere Aufarbeitung im Unterricht genutzt werden. Allerdings sollten unbedingt die kriegspositiven Aussagen Panzers kritisch reflektiert werden.
[1] Der Verweis bezieht sich auf den Kernlehrplan Nordrhein-Westfalen (2019) und kann unter https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/ abgerufen werden.