James Krull M.A.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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© Lehrstuhl Prof. Krüger

James Krull M.A.

Sprechstunde: n.V.

5.006

Kaiserplatz 7-9

53113 Bonn

  • seit 04/2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Christine Krüger
  • 01-12/2019; seit 06/2022 Honorarkraft beim Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
  • 03/2021-04/2021 Referent für Öffentlichkeitsarbeit bei der Otto Benecke Stiftung e. V.
  • 01/2020-01/2021 Pädagogisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Projekt Lernort Kislau
  • 2014-2019 Hilfskraftstätigkeiten u.a. bei der Max Weber Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung
  • 2012-2019 Studium Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
    • 2019 M.A. Internationale Geschichte der Neuzeit
    • 2018 Auslandssemester ‚Intellectual History’ University of St Andrews
    • 2015 B.A. Geschichte, Politik und Gesellschaft

Lebenslauf als Datei

  • ‚Very British: A German Point of View’, exhibition at Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, 10 July 2019 to 8 March 2020. Review, in: German Historical Institute London Bulletin 42.1 (2020), S. 40-46, URL: ghil.ac.uk/publications/bulletin/bulletin-42-1 [25.11.2022].
  • Movable Goods and Immovable Property: Gender, Law, and Material Culture in Early Modern Europe (1450-1850). Conference Report, in: German Historical Institute London Bulletin 41.1 (2019), S. 149-154, URL: ghil.ac.uk/publications/bulletin/bulletin-41-1 [25.11.2022] (zus. mit Karoline Müller).

Nationale Gedenktage nehmen eine zentrale Rolle im kollektiven Gedächtnis einer Gesellschaft ein. Als Kristallisationspunkte zeigen sie das Verhältnis eines Staates zu seiner Vergangenheit und damit zu sich selbst; intime, individuelle Emotionen werden öffentlich auf das Kollektiv übertragen und in Ritualform begangen. Ziel des Dissertationsprojekts ist es, eine aktuelle, theoretische gestützte und transnational vergleichende Perspektive auf nationale Gedenktage zu schaffen. Dazu werden die zentralen staatlichen Veranstaltungen anlässlich jährlich wiederkehrender offizieller Gedenktage mit Weltkriegs- oder Holocaustbezug in der Bundesrepublik und Großbritannien seit 1945 untersucht. In einem asymmetrischen Vergleich werden inszenatorische und narrative Praktiken der Geschichtspolitik sowie die jeweilige nationale Prägung des Gedenkakts in den Fokus genommen.

Großbritannien eignet sich als Kontrastpunkt insbesondere aufgrund der offensichtlichen Unterschiede wie der Siegerperspektive und der Monarchie. Es sind aber auch auffällige Gemeinsamkeiten in den Partizipationsstrukturen zu entdecken, die einen Vergleich gewinnbringend erscheinen lassen. Der Untersuchungszeitraum reicht bewusst bis in die Gegenwart, da das junge 21. Jahrhundert bereits neue transnationale Gedenktage, entscheidende Wandlungsprozesse und intensive öffentliche Diskussionen um die Ausrichtung und Ausgestaltung nationalen Trauerns gesehen hat, die nicht außen vor gelassen werden sollen.

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