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Koinon

Nachwuchsforum der Alten Geschichte in Bonn

Im Wintersemester 2013/2014 von Doktoranden ins Leben gerufen, soll das Forum den an der Alten Geschichte interessierten Studierenden und Doktoranden eine regelmäßige Plattform bieten, auf der ein inhaltlicher und organisatorischer Austausch stattfinden kann. Bei den monatlichen kurzen Kolloquien diskutieren wir in möglichst hierarchiearmer Atmosphäre über konkrete Fragen zu Qualifikationsarbeiten und Dissertationen oder tauschen uns über besuchte Tagungen aus.

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© Koinon 2016
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Koinon 2017

Dabei kommt auch die Komponente des Bereichs der Chancen, Risiken und Nebenwirkungen des potentiellen Karrierewegs ‚Althistoriker‘ nicht zu kurz. Zwar ist jeder Nachwuchswissenschaftler in gewisser Weise in Konkurrenz stehender Einzelner, doch kann die strukturierte Weitergabe des „Hätte ich das mal vorher gewusst!“-Wissens an potentielle Neupromovierende auch ein Gewinn für beide Seiten sein. Wir beschäftigen uns dabei unter anderem mit erfolgreichen (und erfolglosen) Bewerbungsexposés, Finanzierungsmöglichkeiten und Alternativen zur klassischen Wissenschaft.

Vorstellbar ist für die Zukunft auch die Form eines Lesezirkels, um aktuelle Themen der Alten Geschichte oder z.B. soziologische Konzepte gemeinsam zu erarbeiten. Zusammen mit der Möglichkeit zu Probevorträgen soll dies den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, Dinge auszuprobieren, für die im stärker institutionalisierten Dienstagskolloquium der Alten Geschichte zeitlich oder inhaltlich kein Raum ist

9

Jahre

650

Förderungen eingeworben 

Zahl

Text

Kontakt

Bei Fragen und Anregungen erreichen Sie Koinon unter der folgenden E-Mail Adresse: koinon@uni-bonn.de

Ein Beitritt ist nur per Einladung möglich, das Forum richtet sich and Doktorranden und Doktorandinnen der Abteilung für Alte Geschichte.


Koinon on Tour

Koinon organisiert neben den regelmäßigen Treffen und den Nachwuchstagungen in unregelmäßigen Abständen Ausflüge für Doktoranden und Angestellte der Abteilung. Ziel ist es, gemeinsam einen Blick über den berühmten Tellerrand zu werfen, sich Ausstellungen, Orte und Landschaften anzusehen, die man aus dieser Persepktive vielleicht noch nie betrachtet oder noch gar nicht gesehen hat. Vorschläge für neue Ausflüge können immer eingebracht werden und sind sehr willkommen. Im Folgenden eine kleine Auswahl von gemeinsamen Unternehmungen:

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Max Kösters

Wandertour 2019

Auch 2019 setzten wir die liebgewordene Tradition des alljährlichen Wanderausflugs fort! Am Morgen des 16. August ging es dabei zunächst mit der Bahn in die Eifel, von wo aus wir in Altenahr die erste Etappe in die Natur der umliegenden Berge starteten. Hierbei eröffnete sich uns schon bald ein wunderbarer Ausblick in das Ahrtal. Die Mittagspause verbrachten wir in den Ruinen der Burg Rech, von wo aus wir uns anschließend mit voller Motivation an den Ahrstieg erklommen. Wieder ging es unter schattenspendenden Bäumen durch die Berge bis wir dann die letzten Meter zurück im Tal durch Felder und an der Ahr entlang nach Ahrweiler marschierten. Dort angekommen, hatten wir uns nach den geschafften 20 Kilometern die erfrischenden Getränke und (Flamm-)Kuchen im Biergarten mehr als verdient. Erschöpft, aber mit vielen tollen Eindrücken, ging es dann am späten Nachmittag wieder zurück nach Bonn!

© Max Kösters


Wandertour 2018

Auch in diesem Jahr wurden wieder die Wanderschuhe geschnürt. Unsere Tour: Etappe 3 des Rheinsteigs von Bad Honnef nach Linz. Bei bestem Wetter stellten wir uns erneut einer schönen Wandertour über Berge und durch Täler, sogar an einem kleinen Wasserfall vorbei… auf unserem Weg lagen unter anderem die Erpeler Ley und Burg Ockenfels.
In Linz kehrten wir dann wohlverdient in einem freundlichen Gasthaus ein. Jedoch nicht, ohne vorher der „Römischen Glashütte“ einen Besuch abzustatten und uns dort schon einmal gemeinsam auf das nächste Weihnachtsfest einzustimmen. Wann, wenn nicht im August?

© Jennifer Stracke

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© Jennifer Stracke
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© Jennifer Stracke
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© Jennifer Stracke
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© Jennifer Stracke

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Christian Weigel

Karlsruhe 2018

Am 16. Juli 2018 unternahm Koinon einen Ausflug nach Karlsruhe. Ziel dieser Exkursion war die im Karlsruher Schloss gezeigte Sonderausstellung „Die Etrusker - Weltkultur im antiken Italien.“ Das Badische Landesmuseum präsentierte in Kooperation mit dem italienischen Kulturministerium ein umfassendes Porträt der etruskischen Kultur.

Nach einem kurzen Aufenthalt im Karlsruher Schlosspark wurde die Sonderausstellung besucht, welche mit einem breiten Angebot an archäologischen Funden aufwartete. Zahlreiche Exponate waren dabei erstmals in Deutschland zu sehen. Begleitet von originalgetreuen Rekonstruktionen, wie dem Inneren eines Etruskischen Fürstengrabes und interaktiven digitalen Features wurde den Besuchern ein facettenreiches Gesamtpanorama etruskischer Lebenswelten geboten. Auch das digitale Konzept der Ausstellung vermochte zu überzeugen. So konnte der Besucher mithilfe eines Tablets von einer auf dem Fußboden aufgemalten Karte umfangreiche Informationen über die jeweiligen etruskischen Fundorte erhalten. Lediglich die Beengtheit der Ausstellungsräume wurde als kleines Manko wahrgenommen.

Im weiteren Verlauf nutzen einige Exkursionsteilnehmer die verbleibende Zeit noch für einen Besuch der sehenswerten Sammelausstellung, welche mit überregionalen Fundstücken von der Urzeit bis in die Gegenwart aufwartet. Prunkstück dieser Ausstellung ist die Sammlung osmanischer Waffen und Kunstgegenstände aus dem 18. Jahrhundert, welche von dem damaligen Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden zusammengetragen wurde.
Abschließend begab sich die Gruppe in ein lokales Restaurant um der regionalen Küche zu frönen, den Tag zu rekapitulieren und Kräfte für die anschließende Heimfahrt zu tanken.

© Joachim Karmaat

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© Christian Weigel
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© Stephanie Kirsch

Ausflug nach Hamburg und Bremen 2018

Im Februar war es wieder soweit: Koinon war auf Kultur-Tour. Und diesmal mit einem straffen Programm, denn gleich drei Museen standen auf dem Plan. Das Oberthema unserer Kurz-Exkursion galt der „Tier-Geschichte“, d.h. der Beziehung zwischen Mensch und Tier vor allem im Hinblick auf die Antike bzw. die Entwicklung dieser Beziehung im Laufe der Zeit.

Das erste Ziel war das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. Hier erwartete uns eine Sonderausstellung zum Thema Tiere (tiere. respekt – harmonie – unterwerfung) sowie auch ein wenig Zeit, sich im restlichen Museum umzuschauen. Die Ausstellung beinhaltete Objekte von der Steinzeit bis zur Moderne und warf einzelne Schlaglichter auf die unterschiedlichen Interaktionen zwischen Mensch und Tier. Wandmalereien, Skulpturen, eingelegte Fledermäuse, Gemälde, Filmaufnahmen sowie Kleidung mit Tierbezug waren zu sehen. Ein Besuch lohnt sich! Neben einer weiteren, der Tier-Ausstellung angegliederten Sonderausstellung (Bilderkatzenbilder) ist auch die Dauerausstellung eine Reise nach Hamburg wert. Die Anzahl der Bestände ist riesig. Es ist ein gelungener Querschnitt durch die Kunstgeschichte der Menschheit von der Antike bis zur Gegenwart. Stilformen, Mode, Regionen… eigentlich braucht man mehr als einen Nachmittag.

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© Christian Weigel
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Christian Weigel

Der zweite Halt auf unserer Tour war das Archäologische Museum; hier gastierte die Duckomenta – MomEnte der Weltgeschichte. Wer hier aufmerkt: da waren wir doch schon? – dem sei gesagt. Ja. Finden wir nämlich gut. Weltkunst neu in Szene gesetzt bzw. durch Aufdeckung einer großen Entenverschwörung ins rechte Licht gebracht sorgte für erhellende Momente. Die Dauerausstellung dieses Museums fiel indessen durch eine recht kreative Optik ins Auge – wer es gerne etwas spezieller mag, dem wird hier sicherlich nicht langweilig: Moderne Gegenstände in thematischer Kombination mit antiken Material.

Den Abschluss bildete ein kleiner Umweg nach Bremen: hier galt es das Antikenmuseum im Schnoor zu bestaunen. Die Sammlung Zimmermann beinhaltet einige besonders schöne griechische Vasen. Die heimlichen Archäologen unter uns hat es gefreut. Die Darstellungen zeigten auch hier kleine Einblicke in den Mensch-Tier-Alltag der Antike: Pferde, Hunde sowie Mischwesen wurden von unterschiedlichen Malern auf die Gefäße gebracht.

Alles in allem blicken wir auf eine sehr gelungene Kultur-Tour durch die Tier-Geschichte zurück; ein nächtlicher Feueralarm im Hostel kann das sicherlich nicht trüben.

© Jennifer Stracke

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© Stephanie Kirsch
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© Christian Weigel
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© Christian Weigel

Wandertour 2017

Unter dem Motto "Naturraum neu entdecken" führte die Wandertour 2017 wieder an die Sieg. Auf der 7. Etappe des Natursteigs ging es über Felder, zum Teil unerwartet steile Aufstiege und schattige Waldwege von Herchen vorbei am sogenannten Siegdom, dem Museumsdorf Altwindeck und der Burgruine Windeck zum Siegwasserfall nach Schladern.

© Stephanie Kirsch

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© Stephanie Kirsch
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© Jennifer Stracke
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© Jennifer Stracke
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© Jennifer Stracke

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Christian Weigel

Duckomenta 2016

Duckomenta - die etwas andere Kunstaustellung war Ziel der Ausflugs 2016 nach Mannheim. Neben Neuinterpretationen und Parodien moderner Werke finden sich auch viele berühmte Werke antiker Kunst unter den Objekten, darunter beispielsweise die sogenannt Maske des Agamemnon.

Auf dem Weg nach Mannheim konnte die Villa rustica von Winningen am Rasthof Moseltal besichtigt werden. Das 20 x 30 m große Hauptgebäude (Gesamtfläche 100 x 100 m), dass mehrere beheizten Räumen, darunter ein kleines Bad, besaß, ist als archäologisches Denkmal direkt in das Rasthof-Areal integriert und liegt auf dem Weg des Moselsteigs nach Koblenz. Als Konzept interessant ist die Präsentation und Ausschilderung der Villa aber durchaus noch ausbaufähig. Als erste Erinnerung an die lange landwirtschaftliche Tradition im Moseltal und mit einem großartigem Blick über die Mosel und die Weinberge versehen, rahmte die Besichtigung den Ausflug zur Antike in der Moderne ab.

© Stephanie Kirsch


Wandertour 2015

Die erste von Koinon organisierte Wandertour führte auf der 2. Etappe des Natursteigs Sieg von Hennef in das mittelalterliche Städtchen Blankenberg.


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