Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte

Der Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte zeichnet sich durch eine doppelte Profilbildung in Forschung und Lehre aus. In epochenspezifischer Hinsicht wird die "Frühe Neuzeit" als Teilepoche der neuzeitlichen Geschichte in offener Perspektive vom späteren 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert behandelt, das heißt im Zeitraum zwischen Renaissance, Humanismus und Reformation auf der einen und den politischen, sozialen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Umwälzungen im Zeitalter der Revolutionen um 1800 auf der anderen Seite. Neben dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und seinen Territorien bildet dabei die europäische Geschichte mit ihren internationalen Verflechtungen einen Schwerpunkt von Forschung und Lehre. Transepochal widmen sich die Mitarbeiter*innen dem Rheinland als einem Kernraum der europäischen Geschichte. Die räumliche Fokussierung ermöglicht dabei die inhaltliche und epochale Ausweitung des Blicks auf Politik und Verfassung, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur, Alltag und Lebenswelten vom frühen Mittelalter bis zur Zeitgeschichte.

Headerbild: Collage von Anna Thinius, 2021

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Forschung und Lehre am Lehrstuhl

Beiden Schwerpunkten der Professur gemeinsam sind die Vielfalt thematischer Ansätze, die von Problemen der politischen Geschichte bis hin zu Fragestellungen der Historischen Anthropologie reichen, sowie eine besonders quellenbasierte Forschung und Lehre. Dem Lehrstuhl angegliedert sind zum einen die Bibliothek für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande, die insbesondere für den Vergleich von Forschungsergebnissen zur rheinischen Geschichte mit Befunden aus anderen Regionen und zu westeuropäischen Nachbarländern hervorragende Möglichkeiten bietet, und zum anderen die Sammlungen des Zentrums für Historische Friedensforschung mit Druckwerken und Reproduktionen von Archivalien aus nahezu 160 europäischen Archiven zur frühneuzeitlichen Friedensgeschichte. Diese Sammlungen bilden hervorragende Instrumentarien für Forschung und Lehre. Daher orientiert sich das Lehrangebot der Abteilung konzeptionell an der Forschung, sodass Studierende frühzeitig an geschichtswissenschaftliche Probleme und Möglichkeiten zu ihrer Lösung herangeführt werden.

Kooperationspartner der Abteilung

Beiden Arbeitsbereichen gemeinsam ist ferner ein intensiver interdisziplinärer Austausch mit anderen Fächern, bei der Landesgeschichte traditionell die Rheinische Sprachforschung und die Volkskunde/Kulturanthropologie. Unterstützt wird die Arbeit der Abteilung insbesondere durch den Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande sowie durch eine Reihe nationaler und internationaler Kooperationspartner (u.a. Landschaftsverband Rheinland, Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Osnabrück, Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg, Université de La Rochelle, Deutsches Historisches Institut Paris, Historische Kommission München).

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