The Papers of Alexander Hamilton

Wem gehört Geschichte? Wer kann sich mit ihr identifizieren, wer nicht? Das Musical Hamilton wirft mit seinen Hip-Hop-Beats und Tanzschritten, seinen Texten und Inszenierungen wichtige gesellschaftliche und geschichtswissenschaftliche Fragen auf, die sich an einem der wirkmächtigsten Personengeflechte der späten Frühen Neuzeit verfestigt: den sogenannten "Gründervätern" der USA.
Das Musical über die Biographie Alexander Hamiltons ist eine Interpretation seiner Werke und seines Wirkens. Wer zu seiner eigenen Interpretation gelangen will, der findet das umfangreiche Schrifttum des ersten amerikanischen Finanzministers auch online: Die digitale Edition „The papers of Alexander Hamilton kann für Musikliebhaber*innen, Wissenschaftler*innen und Begeisterte der amerikanischen Geschichte gleichermaßen ansprechend sein. Auch für rheinische Geschichtsbegeisterte lassen sich Quellen finden. In Hamiltons Schrift “To Defence No. XX1. [New York, October 23 and 24, 1795]” wird beispielsweise das Konfiskationsrecht diskutiert und Beispiele der Bischöfe von Köln und Münster vorgebracht.
Die digitale Edition von Hamilton ist ein Teil des Forschungsprojekts “The Founding Era Collection”, welches einen Zugriff auf Primärquellen wie Korrespondenzen und bedeutsame Dokumente ermöglicht.
Die Dokumente können entweder im “Content View” Modus chronologisch oder durch einen Index aufgerufen werden. Ersterer ordnet die Veröffentlichungen nach Seriennummern, Bänden und Kapiteln und letzterer kategorisiert die Ergebnisse nach den Anfangsbuchstaben der Korrespondenzen. Die Suchergebnisse werden nach Relevanz und Datum sortiert.
Falls amerikanische Geschichte Ihre Faszination weckt, dann interessiert Sie unser Post über die John Adams Papers sicher auch. Und wer beim Quellenlesen gerne Hintergrundmusik hat, sollte hierbei nun kaum Auswahlschwierigkeiten haben...

Autor*in: V. Andresian