Konzept und Zielsetzung des Historikerinnen*-Netzwerks

Ziel des Historikerinnen*-Netzwerk ist es, Studentinnen* und Doktorandinnen* in den Geschichtswissenschaften zu vernetzen, sie zu fördern und ihnen dadurch mehr Stimme und Handlungsfreiheit zu verleihen. Ebenfalls sollen FINTA-Menschen mit einbezogen werden, die von Chancenungleichheit betroffen sind. (Diese werden durch das Gendersternchen im Namen repräsentiert.)
Das Netzwerk will seine Mitglieder in der mehrheitlich männergeleiteten geisteswissenschaftlichen Disziplin durch gegenseitigen Austausch, Teilnahmeangebote sowie Mentoring besonders fördern und stärken, in ihrem persönlichen Auftreten und Selbstbewusstsein, wie auch in ihrer Laufbahn an der Universität.

Konzept und Ideen
© Colourbox

Unsere drei Säulen

An der Uni gibt es bereits zahlreiche Angebote, die für Mitglieder des Netzwerks interessant sein können. Leider werden diese oft wenig beworben, gehen in der täglichen Informationsflut unter oder sind nicht spezifisch für Studentinnen* ausgeschrieben. Das Netzwerk sieht sich hier als Vermittlerin und versucht, interessante Angebote zu selektieren und zu bündeln (Mailingliste/Social Media), sowie ggf. bei Unklarheiten (z.B. nach der Verfügbarkeit von Plätzen) nachzufragen.

Durch den direkten Austausch mit Bachelor- und Masterstudentinnen* sowie Doktorandinnen*, kann direkt auf den Diskussions- oder Fortbildungsbedarf zu bestimmten Themen reagiert werden. Das Netzwerk kann dann insbesondere für Geschichtswissenschaftlerinnen* zugeschnittene Workshops oder Vortragsreihen anbieten. Für transdisziplinäre Angebote ist das Gleichstellungsbüro der Universität zuständig.

Derzeit besteht am IGW ein starkes
Geschlechterungleichgewicht – insbesondere, aber nicht nur in der Promotionsphase: zwei Drittel der insgesamt 129 Doktorand:innen sind männlich (84 Doktoranden = 65%, 45 Doktorandinnen* (= 35%). Bereits unter den Studierenden besteht ein Ungleichgewicht (im Bachelor sind 56% der Studierenden männlich), welches im Master weiter zunimmt: unter den Lehramtsstudieren im Master of Education/Geschichte sind Frauen mit fast 60% überrepräsentiert, während im Master
of Arts/Geschichte das Verhältnis fast exakt umgekehrt ist (41,7% Frauen). Schon dieser Pool ist wohl zu klein, um daraus Nachwuchswissenschaftlerinnen* zu rekrutieren. Wir begrüßen ausdrücklich das im Gleichstellungsplan des IGW angekündigte Vorhaben, Mentoring für Doktorand:innen und Habilitand:innen anzubieten. Doch diese Förderung Postgraduierter lässt außer Acht, dass schon früher Handlungsbedarf besteht, um das Abwandern von Nachwuchswissenschaftlerinnen* bereits in Bachelor oder Master zu verhindern. Das Netzwerk möchte daher das Interesse für die GW bereits schon unter Studentinnen* im Bachelor fördern. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise das Angebot thematisch interessanter Lehrveranstaltungen. Dies lässt sich jedoch nur durchsetzen, wenn männliche Uniangehörige für die Geschlechtergleichstellung sensibilisiert werden. Mittelfristig gehört es daher auch zu den Zielen des Netzwerks, Bewusstsein für diese Thematik unter den Lehrenden und insbesondere den Uniangehörigen auf höheren Ebenen zu schaffen.

Was wir bieten

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