Tobias Jansen
Tobias Jansen
Man sieht nur, was man liest! - Einführung in die Paläographie des frühen und hohen Mittelalters (Übung, Nr. 504002081)
Termin: donnerstags, 16 bis 18 Uhr
Ort: Raum 0.006, Konviktstraße 11
Dauer: 04.04. bis 11.07.2019
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! - Mittels der Lektüre ausgewählter lateinischer und volkssprachlicher Texte des Mittelalters soll die Paläographie (die Schriftkunde) als Historische Grundwissenschaft, welche zum Lesen und Verstehen dieser Quellen befähigt, geschult und als methodische Grundlage ausgebildet werden. Neben den essentiellen „Leseübungen“ werden auch quellenkundliche Fragen diskutiert, um den nächsten Schritt hin zum Verständnis des zuvor Gelesenen zu gehen. Die Paläographie soll als unverzichtbare Wissenschaft vermittelt werden, welche dem Historiker eine sichere und belastbare Basis für späteres eigenständiges Arbeiten sowie die Erschließung der immensen, noch unbearbeiteten Überlieferung in Archiven und Bibliotheken bietet.
Die Veranstaltung bietet einen Überblick über das Spektrum und die Entwicklung der Schriftkultur des lateinischen Abendlandes und soll dazu befähigen, diese eigenständig lesen, datieren und transkribieren zu können. Grundkenntnisse der lateinischen Sprache werden vorausgesetzt. Der Schwierigkeitsgrad wird sich an den Vorkenntnissen der Kursteilnehmer orientieren.
Zu den zu erbringenden Studienleistungen zählen aktive Teilnahme, schriftliche Haus-aufgaben sowie im Lehramts-BA das Bestehen der Abschlussklausur. Die Prüfungsleistung wird im BA-Kernfach durch eine Klausur, im Lehramts-BA durch ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung erbracht.
Literatur:
von Brandt, Ahasver, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, Stuttgart 172007, S. 65-80. (in eCampus eingestellt); Beck, Friedrich, Schrift, in: Die Archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften, hrsg. v. Dems. u. Eckart Henning, Köln u. a. 52012, S. 225-276. (in eCampus eingestellt).